Krankenhäuser

Die medizinische Versorgung in Burkina Faso ist katastrophal. Auf ungefähr 300.000 Einwohner kommt nur ein einziger Arzt, zehn Millionen Menschen werden von nur 25 Zahnärzten versorgt. Und von diesen 25 Zahnärzten ordinieren wiederum 17 in der Hauptstadt Ouagadougou. Für die restlichen neun Millionen Menschen auf dem Land bleiben dann gerade noch acht Zahnmediziner.

Es gibt in Burkina Faso auch die Medizinmänner. Diese darf man nicht mit Schamanen verwechseln! Medizinmänner versuchen mit ihren Methoden Schmerzen zu lindern oder zu heilen. Oft verwenden sie dazu Kräuter, Salben, Mixturen und Tanzrituale. Für manches Leid kann so sicher Besserung erzielt werden. Als Ersatz für eine medizinische Versorgung von einem ausgebildeten Arzt kann diese Vorgehensweise trotzdem nicht bezeichnet werden.

Da ein Krankenhaus neben der Infrastruktur auch ÄrztInnen, Schwestern, Pfleger und Pflegerinnen, Inventar und teure medizinische Geräte benötigt, war hier ein großer finanzieller Aufwand notwendig. Glücklicherweise erhielt HILFE DIREKT Unterstützung von verschiedenen Medizinern und Medizinerinnen aus Österreich, sodass diese Großprojekte schließlich realisiert werden konnten.

Das erste Krankenhaus entstand in Kongoussi. Seit dem Bau und der Eröffnung sind schon viele Jahre vergangen und wir haben den Überblick verloren, wie viele Kranke dort behandelt und geheilt wurden – mit Sicherheit viele Hunderttausend, denn 50.000 waren es schon nach den ersten drei Jahren. Bald wurden auch eine Ambulanz und eine Apotheke angeschlossen. Die Medikamente kommen auch heute noch aus Frankreich und Österreich. Ohne diese Unterstützung könnten die Krankenstationen nicht geführt werden.

Zwei weitere Krankenhäuser hat die Organisation in Burkina Faso errichtet und so vielen Burkinabe durch medizinische Versorgung das Leben gerettet.

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